* ca. Frühjahr 2009 – ca. 51 cm – Athen/Joke
05.08.2016: Rico genießt sein neues Leben...
30.07.2016: Ricardo ist in sein neues Zuhause umgezogen und fühlt sich sichtlich wohl!
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Ansprechpartnerin: Birgit Roepke
verschmust - hunde-und katzenverträglich - kinderlieb - kann alleine bleiben - fährt gut im Auto mit
ab 04.03.2016 bei einer Pflegefamilie in 27578 Bremerhaven
16.05.2016: Neue Fotos von Ricardo!
Und damit er auf längere Wanderungen auch mit kann, wurde für ihn ein Wagen besorgt!
04.04.2016: Ricardo hat einen neuen Freund...
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http://www.youtube.com/watch?v=ocUN8bxGZWw
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16.03.2016: Ricardo erkundet seine Umgebung...
07.03.2016: Die ersten Fotos von Ricardo in Deutschland!
04.03.2016 - So lange musste er ausharren ... jetzt endlich darf er ein Leben mit Familienanschluss führen. Ricardo kam heute am Düsseldorfer Flughafen an. Er wird bei einer Pflegefamilie wohnen und von dort aus sein Zuhause-für-immer ... sein Glück-für-immer suchen.
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Rückblick - Im Sommer 2013 wurde Ricardo halb verhungert mit seinen elf Leidensgenossen aus einer Zwingeranlage gerettet. Nachdem er sich zurück ins Leben gekämpft hat, lebt er nun in einer Pension – und wartet darauf, dass auch er endlich glücklich werden darf.
Update 02.01.2016: Wir haben zwei neue Fotos von unserem lieben, weißen „Plüschbären“ Ricardo erhalten.
Noch immer sitzt der arme Kerl geduldig in seiner Pension und wartet – darauf, dass sich an seiner tristen Situation vielleicht noch einmal etwas ändert, dass er doch noch Menschen findet, die ihn, sein weißes Puschelfell und seinen freundlichen Charakter entdecken, ihn aus der Eintönigkeit und Einsamkeit des Pensionslebens befreien und ihm Liebe und Geborgenheit schenken möchten, Menschen, mit denen gemeinsam er seine schlimme Vergangenheit vergessen kann.
Ricardo scheint in seinem weißen Pelz ebenso unsichtbar geworden zu sein, wie wir es sonst oft von schwarzen Hunden kennen – niemand interessiert sich für ihn.
Deshalb würden wir uns für Ricardo auch ganz besonders über eine Pflegestelle freuen, die ihn seinem zukünftigen Zuhause schon einmal ein Stückchen näher bringt ...
18.06.2015: Als Ricardo und seine Leidensgenossen in einem abgelegenen Zwinger gefunden wurden, erregte ihre Geschichte viel Anteilnahme: Die Fotos von 12 halbverhungerten Wesen, die eingesperrt in ihrem Dreck hausen mussten und offenbar von aller Welt vergessen waren, machten sprachlos. Ricardo war eine von „12 vergessenen Hundeseelen“, die offenbar von einer Frau in dieser Zwingeranlage „eingemietet“ wurden, die sich dann einfach nicht mehr um sie kümmerte.
Die Tierschützer wurden buchstäblich überwältigt von der Dimension des Leids, die sich ihnen darbot – und gerade Ricardo, damals ein Skelett, von Wunden übersäht, sein Fell verfilzte Lappen, die Schnauze blutig von den verzweifelten Versuchen, seinem Käfig zu entkommen, seine Augen voller Angst, wurde zum Sinnbild dieses Elends.
Nach langen Verhandlungen gab der Besitzer dieser Zwingeranlage schließlich nach und die Tierschützer durften sich um die 12 Hunde kümmern. Wochenlang waren sie damit beschäftigt, die Hunde mit allem Fressbaren, das sie auftreiben konnten, wieder zurück ins Leben zu holen, ihre Zwinger zu reinigen – und sich schließlich auch um ihre Seelen zu kümmern; denn die meisten von ihnen waren völlig verstört und hatten große Angst vor den Menschen. Vielleicht hatten sie alle bereits schlimme Erfahrungen gemacht, vielleicht waren sie aber einfach bis dahin auch noch nicht oft einem Menschen begegnet …
Nachdem die Tierschützer ihr Vertrauen gewonnen hatten, brachten sie die Hunde nacheinander zum Tierarzt, ihre Wunden konnten versorgt und sie von den vielen Parasiten befreit werden, von denen sie alle befallen waren. Die Tierschützer schrieben damals, sogar der Tierarzt sei fassungslos gewesen bei dem Anblick dieser armen Kreaturen.
Auch Ricardo war einer derjenigen, der seinen Rettern erst vertrauen lernen musste. Er hatte panische Angst vor ihnen und vor allem Neuen.
Anfangs stürzte er sich auf alles Fressbare – nicht verwunderlich nach der langen Zeit des Hungerns.
Doch dann bemerkten die Tierschützer eine Veränderung: Ricardo begann, seinen Rettern seine Zuneigung zu zeigen und entwickelte sich zu einem treuen Hundefreund, einem wahren Kameraden. Die Tierschützerin bezeichnete ihn als ihren „Ritter“, der nun sie beschützte.
Das alles war im Sommer 2013. Inzwischen haben alle seine Freunde und Leidensgenossen ein Zuhause gefunden. Nur der freundliche und plüschige Wuschel Ricardo mit den strahlenden Augen ist übrig geblieben. Er wurde in einer Pension untergebracht – und seit zwei Jahren interessiert sich niemand mehr für ihn.
Wir fragen uns oft, warum das so ist, warum alle den wunderschönen Hund mit dem einzigartigen und liebenswürdigen Charakter übersehen … Ob sich potentielle Interessenten denken, dass ja nun für ihn gesorgt ist? Dass es ihm nun besser geht als „damals“? Natürlich muss Ricardo jetzt nicht mehr hungern und er muss auch nicht mehr mit Ratten in seinem eigenen Dreck leben – aber sein Leben ist noch immer traurig: Als einer unter vielen Pensionshunden bekommt Ricardo nicht die Zuwendung, den Auslauf, die Beschäftigung, die er ganz dringend braucht. Die Hunde um ihn herum kommen und gehen, er kann sich nie zurückziehen – und das Schlimmste: Er hat keine eigenen Menschen, zu denen er gehören darf, die sich um ihn sorgen und ihm Liebe, Geborgenheit und Wärme geben. Niemand hat Zeit, sich seiner Grundbedürfnisse anzunehmen, regelmäßig mit ihm spazieren zu gehen oder mit ihm zu spielen. Und so lebt Ricardo zwar nicht mehr in einem engen Käfig, aber dennoch kennt er noch nichts weiter von der Welt …
Und dabei möchte Ricardo den Menschen um sich herum einfach nur gefallen – es scheint so, als würde er alles tun, damit man ihm nur ein kleines bisschen seiner Zeit schenkt, ihn streichelt und ihm ein bisschen Zuwendung gibt.
Ricardo liebt es, mit einem Ball zu spielen – das einzige Spielzeug, das er bisher kennengelernt hat.
http://www.youtube.com/watch?v=WJnVCzYs4mM
http://www.youtube.com/watch?v=s4c5e5TWltg
Ricardo braucht so dringend Menschen, die ihm die Welt zeigen, die Verständnis dafür haben, dass ihm vieles einfach unbekannt ist und vielleicht im ersten Moment auch ängstigt (… und es gibt immer noch vieles, das in ängstigt: Bei schnellen Bewegungen zum Beispiel zuckt er noch immer zusammen). Es sollten ruhige Menschen mit Erfahrung sein, die Geduld mit ihm haben. Er braucht vor allem eine liebevolle Führung, denn Härte oder Strenge überfordert ihn. Aber vor allem braucht er ganz viel Liebe.
Wir stellen uns oft vor, wie es sein wird, wenn Ricardo zum ersten Mal in einem weichen Bett liegt, wenn er seinen ersten ausgedehnten Waldspaziergang macht und wenn er spürt, dass er nun bei „seinen“ Menschen sein darf ...
Ricardo hat ein ganzes Hundeleben nachzuholen!
Und Ricardo ist das perfekte Familienmitglied: Er kann sehr gut auch zu einem Zweithund oder einer Katze vermittelt werden, denn er kommt mit allen bestens aus: mit Menschen, Hündinnen, Rüden, Katzen ... Nur, wenn ihm dominante Rüden zu nahe kommen, wehrt er sich auch mal.
(Um Ricardo mit seinem dichten, wuscheligen Fell vor der griechischen Sommerhitze zu schützen, wurde er geschoren ...)